Moskau
20 04 2015Eindrücke von der Stadt +++ Organisation der Weiterreise
So, erster Tag in Moskau. Gleich am Morgen habe ich mir ein Hotel in Jekatarinburg gebucht. Es ging recht einfach, kostet rund 2500 Rubel (ca. 44 Euro) und ist auch nicht weit entfernt vom Jekatarinburg Passagijrs-Bahnhof.
Danach gings los in die Stadt. Frühstück habe ich ausfallen lassen, stattdessen gabs gleich nach dem Verlassen des Hostels – Schneesturm. Nichtsdestotrotz führte mich mein Weg zum Roten Platz, der allerdings aufgrund der Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Sieges über Deutschland schon weitgehend gesperrt war. Es gelangen mir dennoch einige Aufnahmen.
Nach einem kleinen Spaziergang am Moskwa-Ufer entlang folgte ein kurzer Besuch des GUM-Kaufhauses (zum Aufwärmen) und ein Abstecher zum Bolschoitheater. Liegt im Prinzip alles gleich um die Ecke. Zur „Ewigen Flamme“ gelangte ich nicht, da waren Bauarbeiten.
In einem Lokal, dass бургомистр hieß, wartete ich bis 17 Uhr, dann machte ich mich zum Jaroslawl-Bahnhof auf, wo ich Rudolf wieder traf. Er half mir beim Kauf der Fahrkarte von Irkutsk nach Ulan Bator. Geplante Abfahrt in Irkutsk ist jetzt der 28. April, Ankunft in Ulan Bator der 30. April früh morgens. Das Lustige an meiner Fahrkarte in die Mongolei ist, dass sie – neben Russisch – auch auf Deutsch ausgestellt ist!
Rudolf half mir des Weiteren noch beim Kauf eines Adapters für meine Kamera (entsprechende Kabel sind wohl in Russland nicht zu bekommen), mit dem ich diesen Blog auch weiterhin mit Bildern füttern kann. Den Upload der bisherigen Bilder haben Madlen in Prag (USB-Stick) und ein ehemaliger finnischer Scharfschütze und jetzt Hobby-Reisender, den ich im Hostel in Moskau traf (er hatte das passende Kabel dabei), sichergestellt. Er ist heute Morgen in die Ostukraine abgereist. Der Flug soll nach seinen Worten unschlagbar günstig gewesen sein. Glaub ich gern.
Zum Abschluß kehrten Rudolf und ich noch in der neuen und belebten Arbat-Straße auf ein Bierchen ein. Ein Wiedersehen in Prag ist fest beschlossen. Zum Abschluß gab es noch eine Bombendrohung in der U-Bahn. So, den Rest des Abends verbrachte ich unspektakulär: Wäsche waschen (300 Rubel pro Maschine), Blog schreiben und Feierabendbier trinken. Wenn alles gutgeht, beginnt morgen die ganz große Bahnsause – Die Transsib!
Euer Olli
Heute zurückgelegte Entfernung: ca. 15 Km (zu Fuß und mit Metro)
PS: Ab jetzt vom Veröffentlichungsdatum nicht irritieren lassen, bei mir ist schon der 21. April 🙂
Grüß di!
Klar, deutlich, informativ und interesant geschrieben!
Schreib doch wie es weiter mit dir läuft!;)
Rudolf (der Deutschstämmige:)
P.S. Hatte ja keine Ahnung (bis du es mir erklärt hattest) dass das Wort „Volksdeutsche“ heutzutage in der BRD nicht mehr verwendet wird (aus politisch-historischen Gründen)